Das Allurion-Programm richtet sich an übergewichtige und leicht adipöse Patient:innen, denen herkömmliche Methoden zur Gewichtsreduktion nicht helfen.
Was bedeutet Übergewicht? Was ist der Unterschied zu Adipositas?
Von Übergewicht (auch Präadipositas) sprechen wir, wenn jemand für seine Körpergröße ein paar Kilogramm zu viel auf die Waage bringt. Adipositas (auch Fettleibigkeit oder Fettsucht) kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „starkes“ oder „krankhaftes Übergewicht“ und stellt die Steigerung dar.
Übergewicht und Adipositas sind ernst zu nehmende Krankheiten. Sie beeinträchtigen nicht nur massiv das Wohlbefinden und die Lebensqualität, sie steigern auch das Risiko für zahlreiche Erkrankungen:
- Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf)
- Lungenleiden wie Asthma
- Lungenembolie (Gefäßverschluss in der Lunge)
- Schlaganfall
- Leberleiden wie Fettleber und Zirrhose (irreversible Schädigung)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck
- Diabetes
- Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
- Krebs
- Gelenkerkrankungen wie Gicht und Arthritis
- Gefäßentzündungen und Blutgerinnsel
- Bei Frauen: Menstruationsstörungen und Unfruchtbarkeit
Um zu ermitteln, ob jemand das für die Körpergröße gesunde Gewicht vorweist, nutzen Mediziner den sogenannten Body-Mass-Index oder auch Körpermasseindex (kurz: BMI).
Dabei teilen wir das Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat.
Die Einteilung erfolgt in starkes, mäßiges oder leichtes Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht (Präadipositas) sowie Adipositas Grad I, II oder III.
Das Normalgewicht ist abhängig von Faktoren wie Geschlecht und Alter. Ab etwa 40 Jahren kommt es zu Veränderungen in der Stoffwechseltätigkeit und Körperzusammensetzung. Dadurch nehmen wir auf natürliche Weise etwas zu. Das Normalgewicht – und damit der ideale BMI – verschiebt sich. Deshalb ist es wichtig, den BMI nicht als in Stein gemeißelte Vorgabe zu sehen, sondern als schnelle und einfache Methode, einen Überblick über das eigene Gewicht im Verhältnis zu Körpergröße, Alter und Geschlecht zu bekommen.
Eine grobe Übersicht können Sie unserer Tabelle entnehmen. Die darin enthaltenen Informationen stammen von der Weltgesundheitsorganisation (WHO):
Wer ist nicht für das Magenballon-Programm geeignet?
Es gibt nur wenige Kontraindikationen, die die Teilnahme am Allurion-Programm verhindern. Dazu zählen etwa akute oder chronische Entzündungen sowie Tumoren im Bereich des Magen-Darm-Traktes. Patient:innen, die Antikoagulantien (Blutverdünner) einnehmen und diese nicht vorübergehend absetzen können, raten wir ebenfalls von der Behandlung ab.
Ob die Magenballon-Behandlung für Sie infrage kommt, finden wir in einem ausführlichen und unverbindlichen Erstgespräch heraus. Vereinbaren Sie einen Termin — wir sind für Sie da!