Ein unförmiger Po, geschwollene Oberschenkel oder dicke Waden – ein Lipödem (auch Lipoedem) führt bei Frauen zu auffälligen Fetteinlagerungen, die jeder Diät und jedem sportlichen Bemühen trotzen. Da der Rumpf sowie Hände und Füße nicht betroffen sind, kommt es zu einer ungleichmäßigen Silhouette, bei der die Fettansammlungen an Po, Hüfte, Oberarmen oder Beinen nicht zu den Proportionen des restlichen Körpers passen. Ein Lipödem äußert sich zudem durch Symptome wie Wassereinlagerungen, starke Schmerzen, Schwere-/Spannungsgefühle oder Druckempfindlichkeit der Haut. Mit einer Liposuktion (Fettabsaugung) kann das Lipödem sichtbar reduziert werden. Das Ergebnis ist ein harmonischeres Erscheinungsbild und eine deutliche Reduktion der Begleiterscheinungen. So können sich betroffene Frauen wieder wohl in ihrem Körper fühlen!
Bei einem Lipödem handelt es sich um eine chronische, progrediente (voranschreitende) und schmerzhafte Funktions- und Verteilungsstörung des Unterhaut-Fettgewebes, die in erster Linie an den Hüften, dem Po, den Beinen und in manchen Fällen auch an den Armen – aber nicht an Rumpf, Füßen und Händen – auftritt.
Von einem Lipödem (Lipoedem) sind fast ausschließlich Frauen betroffen. Es geht der Erkrankung immer eine hormonelle Veränderung im Körper voraus, die etwa durch die Pubertät, eine Schwangerschaft oder das Klimakterium (Wechseljahre) hervorgerufen wird. Bei Männern wird die Fettverteilungsstörung nur selten beobachtet und ist in der Regel auf andere Ursachen zurückzuführen, bspw. ein Testosteronmangel aufgrund einer Lebererkrankung oder nach einer Hormontherapie im Rahmen einer Krebsbehandlung.
Was die Vermehrung und Vergrößerung der Fettzellen auslöst und warum nur bestimmte Körperregionen erkrankt sind, ist bisher leider noch nicht umfassend erforscht. Es gibt unter Spezialisten aber Vermutungen, welche Faktoren die Entstehung fördern:
Von einem Lipödem können sowohl normalgewichtige als auch Frauen mit Übergewicht betroffen sein. Mangelnde Bewegung oder eine falsche Ernährung gehören nach aktuellem Kenntnisstand aber nicht zu den auslösenden Faktoren.
Ein solches Ödem entwickelt sich in der Regel symmetrisch an beiden Beinen oder Armen. Meist beginnt es an Po, Hüfte und Oberschenkel und setzt sich dann zum Unterschenkel fort. Hände, Füße und der Rumpf sind von der Entwicklung ausgenommen. Insgesamt entsteht so ein ungleichmäßiges Äußeres. Oberkörper und Unterkörper wirken dabei oftmals so, als würden sie nicht zusammengehören. Dies zeigt sich in den unterschiedlichen Konfektionsgrößen für Ober- und Unterkörper: Während bei den Oberteilen bspw. die Größe 36 ausreicht, müssen Hosen deutlich größer, etwa in Größe 42 getragen werden.
Abhängig davon, welches Körperareal betroffen ist, nehmen Experten eine Unterscheidung in mehrere Lipödem-Typen vor:
Je nach Ausprägung des Lipödems wird eine Unterscheidung in drei Stadien oder Stufen vorgenommen. Die einzelnen Stadien lassen sich nicht scharf voneinander trennen, sondern gehen fließend ineinander über. Die genaue Entwicklung unterscheidet sich von Patientin zu Patientin und lässt sich vorab nicht vorhersagen. Manchmal dauert es Jahre, bis es sich von einer Stufe in die nächste entwickelt, in anderen Fällen schreitet die Krankheit innerhalb kurzer Zeit voran.
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Bei einem solchen Ödem kommt es zu einer Zunahme und Vergrößerung von Fettzellen in der Unterhaut an Po, Hüfte, Beinen und/oder Armen. Das schwammige, vermehrte Fettgewebe lässt sich weder durch Sport noch durch eine Diät oder gesunde Ernährung reduzieren. Zusätzlich kommt es zu einer Durchlässigkeit der Gefäße. Dadurch lagert sich zusätzlich Wasser im Gewebe ein, was die Bildung von Ödemen mit sich bringt, da das Lymphsystem mit dem Abtransport des Wassers überfordert ist.
Zu den weiteren Anzeichen gehören:
Die auftretenden Beschwerden werden durch den Einfluss von Wärme (bspw. durch warmes Wetter oder Saunabesuche), langes Stehen oder Sitzen sowie im Tagesverlauf verstärkt. Typisch ist, dass das Hochlagern der Beine keine Linderung verschafft. Es kommt zudem oftmals zu Problemen beim Laufen oder Treppensteigen.
Neben den akuten Symptomen kann die Erkrankung auch langfristige Auswirkungen auf den Körper haben. Denn ein ausgeprägtes Lipödem kann zu einer Veränderung des Gangs, zu Fehlstellungen (Entwicklung von X-Beinen) und zum vorzeitigen Verschleiß der Gelenke (Arthrose) führen. Unbehandelt kann es zu einer Schädigung des Lymphsystems kommen und es kann sich zusätzlich ein Lymphödem entwickeln.
Neben den physischen Auswirkungen kann die Erkrankung auch einen großen Einfluss auf die Psyche haben. Die sichtbaren Veränderungen des Äußeren können Schamgefühle oder sogar Ekel vor dem eigenen Körper hervorrufen. Der lange Leidensweg bis zur richtigen Diagnose, fehlgeschlagene Behandlungsversuche oder die Erfolglosigkeit von Sport oder Diäten belasten zusätzlich. Hinzu kommen die Reaktionen des Umfeldes oder von Fremden. Das kann von gut gemeinten Ratschlägen oder Ernährungstipps bis zu beleidigenden und verletzenden Kommentaren reichen. All diese Faktoren sowie die andauernden Schmerzen können dazu führen, dass Betroffene sich zurückziehen, soziale Kontakte meiden oder gar eine Depression entwickeln. Uns ist es deshalb besonders wichtig, dass unsere Patientinnen sich bei uns gut aufgehoben und ernst genommen fühlen, damit wir gemeinsam den richtigen Weg finden, ihr individuelles Lipödem behandeln zu können.
Die meisten Patienten haben bereits einen langen Leidensweg und unzählige Arztbesuche hinter sich gebracht, bevor die richtige Diagnose gestellt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Merkmale eines Lipödems Ähnlichkeiten mit denen anderer Erkrankungen (bspw. Adipositas) aufweisen und daher die Krankheit oftmals nicht richtig diagnostiziert wird. Umso wichtiger ist es, einen Arzt zu finden, der sich auf dem Gebiet auskennt. Hier sind unter anderem Phlebologen (Venenfacharzt) oder Lymphologen (Lymphfacharzt) die richtigen Ansprechpartner.
Es gibt bisher weder eine Blutuntersuchung noch ein bildgebendes Verfahren zur Diagnose eines Lipödems. Die Diagnostik umfasst daher in der Regel folgende Punkte:
Die Lipödem-Diagnose ist auch deshalb so schwierig, da sich die Beschwerden auch bei anderen Erkrankungen finden lassen. Zudem kann es auch zu einem kombinierten Auftreten der Beschwerdebilder kommen.
Falls Sie sich für eine Lipödem-Behandlung interessieren, informieren wir Sie gerne in einem ersten und unverbindlichen Beratungsgespräch ausführlich über Ihre Möglichkeiten und die von uns verwendeten Methoden. Wir besprechen mit Ihnen Ihre persönliche Situation, medizinische Vorgeschichte und gehen auf Ihre Wünsche und Vorstellungen ein.
Da es sich bei einem Lipödem um eine chronische Erkrankung handelt, deren genaue Ursache noch nicht erforscht wurde, ist das Behandlungsziel nicht die Heilung der Erkrankung, sondern eine Linderung der Symptome und eine Vermeidung von Komplikationen wie Hautinfektionen oder Gelenkschäden. Zudem soll der Krankheitsverlauf deutlich verlangsamt oder ganz gestoppt werden. Je früher die Therapie dabei einsetzt, desto größer sind die Erfolgschancen. Bei den Behandlungsmöglichkeiten kann zwischen konservativen Methoden und der operativen Therapie unterschieden werden. Die Behandlungsansätze schließen einander nicht aus, sondern werden in vielen Fällen kombiniert genutzt.
Die konservative Therapie zielt darauf ab, die angestaute Flüssigkeit aus dem Gewebe abzutransportieren (Entstauung), die Symptome zu lindern und im Anschluss das Ergebnis zu erhalten, also ein Voranschreiten der Krankheit zu unterbinden. Hierfür kommt die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) zum Einsatz, die aus mehreren Bausteinen besteht. Wichtig für den Erfolg ist eine konsequente und dauerhafte Umsetzung der Therapie.
Eine Lipödem-Erkrankung kann auch die Psyche belasten. Umso wichtiger ist es, sich nicht nur medizinische Hilfe für die körperlichen Beschwerden, sondern auch professionelle psychologische Unterstützung und Beratung zu suchen.
Alle konservativen Maßnahmen haben gemeinsam, dass sie zwar zur Reduktion der Beschwerden oder der Verlangsamung des Krankheitsverlaufs eingesetzt werden können, sie aber keinerlei Auswirkungen auf das bereits vermehrte Fettgewebe haben. Die äußerliche Veränderung des Körpers lässt sich damit nicht rückgängig machen. Um die vorhandenen krankhaften Fettansammlungen wieder loszuwerden, muss eine operative Entfernung mithilfe einer Fettabsaugung durchgeführt werden. Der risikoarme Eingriff ermöglicht dabei eine sanfte und dauerhafte Entfernung der krankhaften Fettzellen und bringt ein nachhaltiges Ergebnis für die Patienten:
Eine Liposuktion führt zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden und einer Verbesserung des Erscheinungsbildes. Zudem wird durch die Vermehrung der Fettzellen der Krankheitsverlauf deutlich verlangsamt und in vielen Fällen sogar ganz unterbrochen. Viele Patientinnen benötigen nach der Operation nur noch eine reduzierte oder gar keine konservative Behandlung mehr. Nach der Operation sollten Patientinnen aber auf ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung achten, um eine Zunahme der Fettzellen zu vermeiden.
Wichtig ist aber zu wissen, dass die Erkrankung mit einer operativen Therapie nicht vollständig beseitigt werden kann. Da es sich um eine chronische Krankheit handelt, deren Ursachen noch nicht abschließend erforscht sind und es zudem noch keine Langzeitstudien dazu gibt, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, wie lange das Ergebnis der operativen Therapie anhält und ob die Operation nach einigen Jahren wiederholt werden muss.
In manchen Fällen können nach einer Fettabsaugung Straffungsoperationen notwendig werden. Insbesondere bei ausgeprägten Befunden und mehrfachen Liposuktionen reichen die natürlichen Rückstellkräfte des Bindegewebes oftmals nicht mehr aus, um die Haut wieder zu straffen. Dadurch verbleibt überschüssige Haut in den behandelten Körperregionen.
Durch eine Oberschenkel- oder Oberarmstraffung kann die Haut entfernt werden, um ein straffes und ästhetisches Gesamtbild zu erreichen.
Durch die Fettabsaugung kann nicht nur das Lipödem behandelt, sondern gleichzeitig auch die Körperform mit einem Body Contouring wieder harmonischer gestaltet werden. Dabei besteht die Möglichkeit, die Fettabsaugung mit einer Brustvergrößerung mit Eigenfett oder einer Lippenkorrektur zu kombinieren.
Wenn Sie sich für eine Fettabsaugung interessieren, sollten Sie bei der Suche nach dem richtigen Arzt für Ihr Anliegen einiges beachten. Zwar bieten viele Kliniken Fettabsaugungen an, doch nicht alle ästhetischen Chirurgen verfügen über Erfahrung mit dem Krankheitsbild Lipödem und den damit einhergehenden Besonderheiten. Das sollten Sie bei der Wahl des behandelnden Chirurgen unbedingt berücksichtigen.
Zudem sollte vor der eigentlichen Therapie ein umfassendes Beratungsgespräch stattfinden, in dem der behandelnde ästhetische Chirurg sich über Ihren Krankheitsverlauf informiert, die betroffenen Stellen begutachtet, Sie umfassend über den Ablauf der Operation aufklärt und auch über die Behandlungsrisiken spricht. Außerdem sollte es die Möglichkeit für Rückfragen geben und eine ausführliche Information über die anfallenden Kosten stattfinden.
Ausführliche Informationen zum Ablauf, den Risiken, Nebenwirkungen und was es davor und danach zu beachten gilt, finden Sie in unserem Beitrag „Liposuktion“.
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Wenn betroffene Frauen für eine Therapie zu uns in die Klinik proaesthetic kommen, haben sie meist schon einen langen Leidensweg hinter sich gebracht. Dazu gehören oftmals Fehldiagnosen, nicht zufriedenstellende Behandlungen, aber auch fehlendes Verständnis für die belastende Situation im eigenen sozialen Umfeld.
Unsere Experten der proaesthetic sind erfahrene Ärzte und Ansprechpartner, die Betroffene dank langjähriger Erfahrung in der Behandlung von Lipödemen individuell und einfühlsam zu den Therapiemöglichkeiten beraten und sie bestmöglich behandeln können.
Wir haben in unserer Klinik proaesthetic schon viele Patientinnen mit der Diagnose Lipödem behandelt und ihnen zu einem neuen Lebensgefühl verholfen. Wenn auch Sie sich für eine Behandlung in unserer modernen Klinik in Heidelberg interessieren, vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin mit uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Im persönlichen Interview erzählt Paula, eine unserer Lipödem-Patientinnen, wie sich die Erkrankung bei ihr äußert und welchen Therapieweg sie eingeschlagen hat.
– Wann hast du die ersten Beschwerden bemerkt und welche waren das?
„Mit etwa 14 Jahren ist mir aufgefallen, dass meine Beine und die Hüften dicker wurden. Meine Mutter meinte daraufhin, dass wir das untersuchen lassen sollten. Wir sind zu einer Orthopädin gegangen, die ein Ödem vermutet und mir Manuelle Lymphdrainage verordnet hat.”
– Wurden die Symptome durch diese konservative Maßnahme gelindert?
„Ja. Im Verlauf der nächsten 6 Wochen, in denen ich einmal wöchentlich von meinem Physiotherapeuten behandelt wurde, verbesserten sich die Beschwerden. Daraufhin äußerte meine Orthopädin den Verdacht auf ein Lymphödem und überwies mich zu einem Phlebologen.”
– Welche Untersuchungen wurden dort durchgeführt? Konnte eine Diagnose gesichert werden?
„Es wurden Ultraschall-Untersuchungen und Drucktests gemacht und meine Beine sind vermessen worden. Die Diagnose hieß zunächst Lymphödem. Dann habe ich ein neues Rezept für die Manuelle Lymphdrainage bekommen. Mein Physiotherapeut hat die Veränderungen im Behandlungsverlauf dokumentiert.”
– Wann kam die Diagnose Lipödem hinzu?
„Als ich etwa 20 war. Ich hatte schwaches Bindegewebe und Cellulite an der Hüfte. Außerdem dachte ich, ich hätte dort zugenommen. Sport und eine Ernährungsanpassung haben jedoch nichts gebracht. Daraufhin wurden weitere Untersuchungen durchgeführt und das sekundäre Lipödem festgestellt.”
– In welchem Stadium befindest du dich und welchem Typ gehört dein Lipödem an?
„Ich habe ein Lymphödem vom Stadium 2 sowie ein Lipödem des Stadiums 1 vom Typ 3. Es sind also die Hüften, Ober- und Unterschenkel betroffen.”
– Was hat dabei geholfen, die richtige Diagnose zu stellen?
„Meine Mutter hat mich sehr unterstützt. Sie hat die Diskrepanz zwischen meinem Ober- und Unterkörper bemerkt und ist mit mir zu den Fachärzten gegangen. Auch mein Physiotherapeut hat mir weitergeholfen. Er hat mir Tipps gegeben, was ich noch tun könnte, und mir bspw. das Schwimmen empfohlen. Ich habe mich auch viel selbst informiert, weil ich gemerkt habe, dass sich die Beschwerden durch die Lymphdrainage verbessert haben.”
– Wie sieht deine aktuelle Behandlung aus?
„Ich bin als Dauerpatientin eingestuft und bekomme jede Woche Manuelle Lymphdrainage. Außerdem trage ich knielange flachgestrickte Kompressionsstrümpfe.”
– Kommt eine operative Therapie für dich infrage?
„Ja, definitiv. Ich hoffe, damit bald starten zu können. Auch, wenn die konservativen Maßnahmen den aktuellen Zustand gut erhalten, stört mich die Ungleichmäßigkeit im Verhältnis zwischen Ober- und Unterkörper. Wenn ich z. B. ein Kleid trage, empfinde ich meine Oberschenkel als zu dick.”
– Die Erkrankung begann in deiner Pubertät. Hattest du als Jugendliche mit diesen ästhetischen Beschwerden zu kämpfen?
„Oh ja. Meine Freundinnen hatten schlanke Beine und ich traute mich nicht, im Schwimmbad einen Bikini zu tragen. Auch kurze Kleider oder Shorts waren undenkbar. Eine Operation wünsche ich mir deshalb schon lange. Heute schäme ich mich nicht mehr für meinen Körper, eine Veränderung wünsche ich mir dennoch.”
– Was würdest du anderen Betroffenen gerne mit auf den Weg geben?
„Ihr seid nicht allein mit den Beschwerden, die ein Lipödem verursacht. Schämt euch nicht, zieht euch nicht zurück, es gibt für alles eine Lösung! Ihr seid wunderbar, wie ihr seid. Und wenn ihr etwas verändern wollt, könnt ihr das schaffen. Bei proaesthetic gibt es erfahrene Beraterinnen, die sich für euch Zeit nehmen. Gemeinsam wird ein Weg gefunden, damit ihr euch in eurem Körper wieder richtig wohl fühlt!”
Ihre Patientin leidet unter einem Lipödem und die konservative Therapie führt nicht zum gewünschten Erfolg? Sie möchten mehr über die Möglichkeiten und Vorteile der Liposuktion bei Lipödem-Betroffenen erfahren und wissen, ob eine solche Behandlung für diese eine Patientin infrage kommt, der Sie so gerne helfen möchten?
Kontaktieren Sie uns! Wir setzen auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und unterstützen Sie – von Kollege zu Kollege und zum Wohle unserer Patientinnen.
Im Folgenden beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Thema. Ist Ihre Frage nicht dabei und benötigen Sie weitere Informationen? Sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne!
Die Ursachen, die zu der Fettverteilungsstörung führen, sind bisher noch nicht vollständig erforscht. Spezialisten gehen davon aus, dass hormonelle Einflüsse und eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen.
Es handelt sich um eine chronische Krankheit, eine dauerhafte Heilung ist daher nicht möglich. Die Behandlung zielt darauf ab, das Voranschreiten der Krankheit zu bremsen oder dauerhaft zum Erliegen zu bringen.
Es gibt zwar Vermutungen, was ein Lipödem auslösen kann, die genauen Ursachen sind aber leider noch nicht ausreichend erforscht. Daher sind auch mögliche vorbeugende Maßnahmen noch nicht bekannt.
Sobald Sie aber Veränderungen an Ihrem Körper wahrnehmen, die auf eine Erkrankung hinweisen, sollten Sie frühzeitig einen Facharzt zur Abklärung aufsuchen. Denn je früher die Diagnose gestellt wird, desto schneller kann eine passende Therapie eingeleitet werden.
Auf dem Lipödemportal finden Sie allerlei Tipps rund um das Lipödem, auch eine Liste bestehender Selbsthilfegruppen in Deutschland sowie diverser Online-Foren rund um das Thema. Auch auf der Webseite der Lipödem Gesellschaft e. V. finden Sie nützliche Informationen zum Lipödem, bspw. über mögliche Förderungen, Selbsthilfegruppen, Rechtliches, Politisches und Aktuelles. Die Seite ist sowohl für Betroffene als auch für deren Angehörige und medizinische Fachkräfte interessant. Auch ich bin dort Mitglied, um mich stets auf dem Laufenden zu halten.
Es gibt zwei Therapieansätze, die meist auch kombiniert oder ergänzend genutzt werden. Bei der konservativen Therapie ist das Ziel, die Beschwerden zu lindern und das Voranschreiten der Krankheit zu bremsen. Zu den konservativen Maßnahmen gehört die physikalische Entstauungstherapie, die die Manuelle Lymphdrainage beinhaltet. Die Beseitigung der Fettansammlung lässt sich damit jedoch nicht erreichen. Dies ist nur durch einen chirurgischen Eingriff (Fettabsaugung) möglich, bei der die entarteten Fettzellen entfernt werden. So lassen sich nicht nur die Symptome und Beschwerden deutlich reduzieren oder gar ganz beseitigen, sondern auch das Erscheinungsbild der Patientin positiv und harmonisch verändern.
Neueste Studien haben ergeben, dass etwa 3,8 Millionen Frauen in Deutschland darunter leiden.
Es sollte ein Spezialist aufgesucht werden, der sich auf diesem Gebiet auskennt. Dies kann bspw. ein Phlebologe (Venenfacharzt) oder ein Lymphologe (Lymphfacharzt) sein. Wenn Sie sich für eine Liposuktion entscheiden, sollten Sie bei der Wahl des ästhetischen Chirurgen unbedingt darauf achten, dass er sich mit dem Krankheitsbild auskennt und Sie diesbezüglich auch umfassend beraten kann.
Sportliche Aktivitäten können zwar nicht dabei helfen, die Fettpolster in den betroffenen Arealen abzubauen, sie können aber die Beweglichkeit fördern und erhalten. Dazu eignen sich verletzungsarme Sportarten, die ohne ruckartige Bewegungen auskommen. Dazu gehören Schwimmen, Aqua Jogging, Wassergymnastik, Joggen, Walken oder Radfahren.
Bewegungen im Wasser sind in der Regel besonders angenehm für Betroffene, da das Eigengewicht vom Gewebe abgenommen wird und durch den Wasserdruck gleichzeitig eine Art Lymphdrainage entsteht.
Das kommt immer auf den individuellen Fall an und lässt sich vorab keineswegs pauschal beantworten. Je nach Ausgangssituation und Behandlungsumfang können 7 bis 8 Liter Fett abgesaugt werden.
Nein, die Fettansammlungen im Unterhaut-Fettgewebe lassen sich durch eine Diät, gesunde Ernährung oder Sport nicht beseitigen.
Wenn Sie sich für eine Lipödem-OP interessieren, finden Sie in unserem Themenbereich Liposuktion ausführliche Informationen über die verschiedenen Methoden, den Ablauf des Eingriffes, die OP-Dauer, mögliche Risiken, wichtige Voraussetzungen, die Vorbereitung und Nachbehandlung.
Eine seriöse Aussage zu den Kosten lässt sich immer erst nach einem eingehenden Beratungsgespräch und einer Begutachtung der zu behandelnden Stelle treffen. Erst dadurch kann der Arzt oder die Ärztin feststellen, wie umfangreich der chirurgische Eingriff sein wird. Wir informieren Sie in unserer Klinik in einem unverbindlichen Beratungsgespräch selbstverständlich ausführlich zu den anfallenden Kosten und erstellen Ihnen einen transparenten Kostenplan.
Seit 2020 werden die Kosten einer Liposuktion in schweren Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen, erfragen Sie am besten direkt bei Ihrer privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung.
Dr. Eisenbrandt: In manchen Fällen können mehrere Sitzungen notwendig werden. Wie viele Sitzungen notwendig sind, ist immer individuell davon abhängig wie weit das Lipödem bereits fortgeschritten ist. Einer operativen Lipödem-Therapie sollte immer eine ausführliche Untersuchung, Beratung und Behandlungsplanung vorausgehen, in der dann auch die Anzahl der notwendigen Sitzungen festgelegt wird.
Wir haben Ihnen einen Fragenkatalog zusammengestellt, der Ihnen einen ersten Anhaltspunkt bieten kann, ob Sie selbst erkrankt sind. Je mehr Fragen Sie mit ja beantworten, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Erkrankung vorliegt. Bitte beachten Sie, dass dies nur ein erster Hinweis sein kann. Für eine genaue und differenzierte Diagnose sollten Sie einen erfahrenen Arzt aufsuchen. Gerne können Sie auch unseren Lipödem Test in Anspruch nehmen.
Bei uns treffen Sie auf erfahrene Experten, die sich ausreichend Zeit für Sie nehmen, um Ihre Fragen zu beantworten und auf Ihre individuellen Ziele und Wunschbehandlungen einzugehen.