Marionettenfalten bilden sich in der Regel durch den natürlichen Alterungsprozess der Haut. Ab dem 20. Lebensjahr baut das physiologische Depot an Hyaluronsäure langsam ab. Gleichzeitig werden Elastin- und Kollagenfasern träge und brüchig, die Erneuerung dieser Zellen dauert mit zunehmendem Alter immer länger. Auch Knochen- und Muskelgewebe nimmt mit dem Alter ab. Die natürliche Folge dieses Volumenverlustes sind sogenannte statische Falten, zu denen auch die Mentolabialfalten gehören.
Auch die Genetik spielt bei der Faltenbildung eine Rolle. Es gibt bspw. Kinder, die genetisch bedingt bereits eine leichte Nasolabialfalte haben. Im Laufe der Jahre wird sich diese tiefer in die Haut und nach unten Richtung Kinn ausprägen, sodass die Bildung von Marionettenfalten wahrscheinlicher ist.
Des Weiteren kann eine ungesunde Ernährung faltige Haut begünstigen. Bekommt der Organismus nicht genügend Nährstoffe, spiegelt sich dies in der Haut wider. In der Regel wirkt sie fahl und schlaff, die Spannkraft lässt sichtlich nach und der Teint trübt sich. Dasselbe gilt für Menschen, die häufig und anhaltend Stress ausgesetzt sind oder zu wenig trinken.
Zahnprobleme können ebenfalls Mentolabialfalten begünstigen. Sind bspw. Brücken oder Zahnprothesen nicht richtig angepasst, verändert dies die Kieferposition und es können sich Falten im Bereich der Lippen und Mundwinkel bilden.
Ein weiterer – und häufig unterschätzter – Faktor sind UV-Strahlungen. Sie rufen freie Radikale hervor, wodurch die Haut schneller altert. Das Gesicht ist hiervon besonders betroffen, da es ihr ständig ausgesetzt ist. Wichtig ist deshalb das Tragen einer Creme mit Lichtschutzfaktor, egal bei welcher Jahreszeit.